Erinnern.
Erhalten.
Gestalten.

Das Landjudentum im Wasgau

Synagoge und jüdisches Schulhaus mit Mikwe: Schäfergasse (Judengasse) 8
ehemaliges jüdisches Geschäftszentrum: Marktstraße
zwei jüdische Schulhäuser: Hauptstraße 76, Talstraße 8
jüdischer Friedhof mit Gedenkanlage für die Holocaustopfer im Wasgau
Synagoge: nach mündlicher Überlieferung Betraum im Haus Kirchstraße 2
Gewanne „Judenhalde“, vermutlich ehemalige jüdische Grabstätte: Ortsende Richtung Niederschlettenbach, rechts der Straße

Weiterführende Links

Arbeitskreis Judentum im Wasgau - Die Geschichte der Juden im Wasgau

Das Landjudentum im Wasgau

Seit der Antike lebten Juden in europäischen Städten. Nach ihrer Vertreibung im Spätmittelalter entstand das Landjudentum.

Im Wasgau finden sich erste schriftliche Hinweise auf Juden für Busenberg 1518 und für Dahn 1590. Es gab hier vier jüdische Gemeinden: Busenberg, Dahn, Erlenbach und Vorderweidenthal. Jede Gemeinde besaß Synagoge, jüd. Schule
und Mikwe. Der Friedhof war ihnen gemeinsam; in Busenberg besteht er seit 1824.

Die Wasgaujuden waren vorwiegend kleine Viehhändler.
Ein jüd. Einkaufszentrum entwickelte sich im 19. Jhd. in der Dahner Marktstraße für Haushaltswaren, Eisenwaren, Bekleidung und mit einer koscheren Metzgerei. Am 01.09.1939 mussten alle Juden den Wasgau verlassen. Geblieben sind steinerne Zeugnisse: in Dahn Synagoge und jüd. Schule mit Mikwe, in Busenberg der jüd. Friedhof, zwei jüd. Schulhäuser und Reste des Mikwehauses, das 2017 abgerissen wurde.

Unser Förderverein
Landjudentum
im Wasgau e.V.

Das Judentum im Wasgau lebt nur noch in der Erinnerung weiter. Der Förderverein will an das jüdische Erbe erinnern, es erhalten und nachhaltig gestalten. Das Lebendig Halten und das Nichtvergessen der jüdischen Schicksale soll in vielfacher Weise bewahrt und die Geschichte unserer Region umfassend abgebildet werden. Das Wachhalten und die Erinnerung an Verfolgte und Ermordete waren die Beweggründe zur Gründung des Vereins. Außerdem beabsichtigt der neue Verein, Nachforschungen von Otmar Weber der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und weiterzuführen. Durch die Bereitschaft des Fördervereins, die Organisation der Dahner Synagoge als Stätte der Begegnung, des Erinnerns und Gedenkens zu übernehmen, soll diese zu einem Ort lebendiger Kultur werden.

Die Geschichte der Juden im Wasgau, ihrer Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung, aber auch des früher friedlichen Zusammenlebens mit der christlichen Bevölkerung soll dokumentiert werden. Ein Generationenmix ist dem Verein wichtig, denn vor allem auch junge Menschen sollen für das Gedenken zum Judentum begeistert und gewonnen werden.

Jüdischer Friedhof Busenberg
Unsere Broschüre

Erinnern.

Das Judentum in unserer Region hat eine lange Geschichte. Es ist unsere Verantwortung, dass diese Geschichte und das Erbe, welches daraus erwächst, nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb erinnern wir beispielsweise mithilfe von Gedenkveranstaltungen an das jüdische Leben im Wasgau. Die bereits bestehende aktive Gedenkarbeit in unserer Region unterstützen wir mit unserem Verein ebenfalls.

Erhalten.

Im Wasgau gibt es mehrere Orte, die uns an das einst florierende jüdische Leben in unserer Region erinnern, dazu gehören der jüdische Friedhof und die Mikwe in Busenberg sowie die ehemalige Synagoge in Dahn. Es gilt, diese Orte zu erhalten. Unserem Verein ist es ein großes Anliegen, die Erinnerung an die NS-Verbrechen in unserer Region wachzuhalten und das Wissen um die Geschichte des Judentums im Wasgau vor dem Vergessen zu schützen. Gemeinsam halten wir die Erinnerung an das jüdische Leben im Wasgau wach – gegen das Vergessen.

Gestalten.

Die Geschichte des jüdischen Lebens im Wasgau muss uns in Zukunft weiterhin begleiten. Dazu reicht es nicht aus, bestehendes Wissen lediglich zu erhalten. Das Wissen um die Geschichte des Judentums im Wasgau soll weitergegeben und in Zukunft durch das Gestalten von Veranstaltungen wie Lesungen oder Führungen sowie neuen Formaten allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Auch die ehemalige Synagoge in Dahn, die ein Versammlungs- und Ausstellungsraum werden soll, wollen wir in Zukunft unterstützen.

Ehemalige jüdische Synagoge Dahn
Das Team des Fördervereins

Von Ihrem Engagement
lebt der Verein ….

…und das Erinnern, Erhalten und Gestalten.

Bringen Sie sich ein und werden Sie Mitglied im
Förderverein Landjudentum im Wasgau e.V..
Tragen Sie durch Ihr Engagement mit dazu bei,
dass die Geschichte der Juden im Wasgau nicht in
Vergessenheit gerät. Je mehr Menschen sich einbringen, umso vielfältiger können wir gemeinsam diese Geschichte gestalten.

Kontakt: landjudentum_wasgau@outlook.de

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Gedenktafel ehemalige jüdische Synagoge Dahn

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